Für alle, die Angst haben, einen feurigen Tod zu sterben, weil sie BEV fahren…

Das Thema hatten wir schon einmal, dazu gibt's auch völlig unterschiedliche Aussagen z.b. von dem Versicherungsverband auf Deutschland bezogen und von der Hamburger Berufsfeuerwehr, die sich Grade eigene Löschcontainer anschaffen will.

Anders sieht's natürlich im ländlichen Umfeld aus. Da ist entsprechende Ausrüstung nicht bezahlbar und die Dichte von E-Autos gering. Neulich brannte ein älteres Benzin Fahrzeug auf der A7 und es mussten 3 (!) freiwillige Feuerwehren kommen, um es zu löschen.

Renault baut wohl auch Öffnungen zu den Batterien ein, damit dorthin gezielt Wasser zum kühlen kommen kann.

Bitte auch mal lesen, was ich zu Gefahren bei Bränden von E-Autos geschrieben habe.

Die Gefahr zu verbrennen ist wohl eher gering, es sei denn, man hat einen sehr schweren Unfall und ist eingeklemmt oder nicht mehr bei Bewusstsein.

Auch die AMS hat das Thema aufgegriffen:

Brandgefahr bei E-Autos: Experten klären die Mythen auf

Im Volksglauben wird E-Autos ein besonders hohes Brandrisiko nachgesagt. Außerdem seien sie schwerer zu löschen als ein Verbrenner. Doch stimmen diese…

www.auto-motor-und-sport.de

Auf den PodCast wurde hier ja schon einmal verwiesen. Wer lesen kann, wird wohl gemerkt haben, dass sich die darin gemachten Aussagen teilweise widersprechen.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft bestätigt zudem, dass in den Statistiken keine Hinweiswwe auf ein höheres Brandrisiko bei Elektrofahrzeugen zu finden sind, so ein Bericht von Merkur.de

Was ist das für ein "Journalismus" der nicht die Originalquelle zitiert? Bei Studierenden, die eine wissenschaftliche Arbeit machen müssen, würde so etwas nicht durchgehen.

Auch Herr Professor hat da wohl Probleme mit der Wissenschaftlichen Auswertung der Faktenlage.

Bezieht man sich auf die deutsche Erhebung ist eindeutig, das E-Autos nicht häufiger brennen als konventionelle Autos, aber auch nicht weniger häufig. Nur der Sachschaden ist oftmals höher, da die Brandbekämpfung aufwendiger ist und länger dauert. Ein Busdepot ist völlig zerstört worden, zweimal ein öffentliches Parkhaus in Heidelberg und etliche Gebäudeschäden in privaten Tiefgaragen durch sich selbstentzündende Elektrofahrzeuge. Das gilt aber nicht nur für Autos, sondern auch z.b. für entnommene Fahhrradakkus und selbst für Handys mit Personenschäden.

VW führt gerade ein Prozess beim Landgericht Braunschweig wegen des Untergangs des Autotransportschiff MS „Felicity Ace“ mit einem Streitwert von 335 Mio. Euro.

Ich weiß auch nicht, wo Herr Professor bei z.B. einer Massenkarambolage auf einer Autobahn im ländlichen Gebiet, die Wassermengen hernehmen will, die zum Kühlen der Akkus bei in Brand geratenen Fahrzeugen notwendig sind, wenn sich nicht gerade ein Fluss oder See in unmittelbarer Nähe befindet. Wie ich schon schrieb, selbst bei einem Benziner Brand auf der A7 in S-H mussten kürzlich 3 freiwillige Feuer anrücken, um das Fahrzeug zu löschen.

Und bei Akkubränden gibt's zusätzlich immer eine Kontaminierung, weil man in dem Fall die Fahrzeuge einfach abbrennen lässt.

Bin zwar kein Professor aber komme selbst aus dem universitären Bereich baulicher und betrieblicher Brandschutz.

Und ja, ich würde mir ohne Bedenken ein E-Auto kaufen, ist mir momentan nur noch zu teuer, weil Wenigfahrer.

E-Auto-Brand in Tiefgarage löst Feuerwehreinsatz in Hamburg-Othmarschen aus

Am Dienstagmorgen ist die Feuerwehr in Hamburg-Othmarschen im Albertiweg im Einsatz gewesen. Laut Feuerwehr brannte dort ein Hybrid-Auto in einer Tiefgarage.

www.ndr.de

In den letzten zwei Wochen hat es in und um Hamburg mindestens 3 Brände von 2 E-Autos und heute von einem Hybrid gegeben. Immer im abgestellten Zustand selbst entzündet.

2 x betraf es Autohäuser, 1x innen, 1x auf Außenparkplatz mit größeren Schäden am Gebäude, bzw. weitere Fahrzeuge verbrannt. Und ja, es werden Löschcontainer eingesetzt, egal was welcher Feuerwehr Häuptling behauptet, um ein Wiederentzünden nach dem Löschen zu verhindern.

Personenschäden gab es keine, aber starke Rauchentwicklung.

Brände in Tiefgaragen bei abgestellten Fahrzeugen kommen öfter vor, meistens bei Mehrfamilienhäusern ohne Brandmeldeanlagen, weil diese erst bei Großgaragen vorgeschrieben sind. Bis der Brand bemerkt wird, kann daher einige Zeit vergehen.

Und so what?

Wollen wir jetzt kleingeistig jeden Unfall, Brand und oder Problem mit einem (E) Auto posten?

Das haben über die letzten Jahre die Medien zu genüge getan und unterm Strich bleibt:

Jedes Auto, unabhängig der Antriebsart, ist Technik und Technik kann versagen. Auch ist das Löschen eines Brands in einer TG immer mit Schwierigkeiten verbunden.

Was ich viel eher als eine Fehlentwicklung empfinde, sind elektrische Türgriffe, die im Fall der Fälle zwar von innen eine mechanische Notentriegelung haben, aber von außen trotzdem schwierig und mitunter zu spät für die Insassen entriegelt werden können.🤔

Da mag der Grandland eher "old school" sein, aber auch das macht ihn mir sehr sympathisch 🙂

Hallo Deichguckerin, sie hatten den Podcast gepostet, deren Inhalt ich für fragwürdig halte. War selbst Brandschutzbeauftragter und kenne etliche Aussagen von den führenden Brandschutzfachleuten in Deutschland aus Schulungen der TÜV Akademie. Gibt auch Professoren in Deutschland, die sagen der Klimawandel wäre natürlichen Ursprungs.

Sie haben ihr Auto noch nicht, müssen sich dann mal die Scharniere der Türen anschauen. Die Achsen sind ziemlich dünn und es wird woh relativ leicht sein, die Türen von vorne aufzubrechen. Oder die 12 V Batterie wird abgeklemmt, siehe Notfallplan. Für den seitlichen Aufprallschutz, besonders wichtig bei Batteriefahrzeugen, spielt das wohl eher keine Rolle, weil die Tür am Rahmen anliegt.

Zitat von vkhh

Sie haben ihr Auto noch nicht, müssen sich dann mal die Scharniere der Türen anschauen. Die Achsen sind ziemlich dünn und es wird woh relativ leicht sein, die Türen von vorne aufzubrechen.

d.h. ein Ersthelfer vor Ort (private Person) hat kein Problem, die Tür zu öffnen? Bis die Feuerwehr eintrifft, ist es meistens zu spät.

Kann daher der Aussage von Deichguckerin zustimmen :

Was ich viel eher als eine Fehlentwicklung empfinde, sind elektrische Türgriffe, die im Fall der Fälle zwar von innen eine mechanische Notentriegelung haben, aber von außen trotzdem schwierig und mitunter zu spät für die Insassen entriegelt werden können.🤔

Gebe ich ihnen vollkommen Recht, nur dann ist das System ausgefallen. Wenn ich in der Situation wäre, würde ich versuchen die Seitenscheibe einzuschlagen, z.b. mit einem Stein o.ä. und die Tür von innen öffnen.

Die Feuerwehr oder Sanitäter würden es wohl ähnlich machen, wenn die Tür nicht verklemmt ist.

Wer ganz sicher gehen will, entriegelt die Türen mit der entsprechenden Taste schon nach Fahrantritt. Habs nur im Stand ausprobiert, um jemanden einsteigen zu lassen, geht aber.