Opel Grandland Electric Test - Verbrauch 2024: Reichweite? Wieviel verbraucht er wirklich?

Zitat von insigma

Die Werte sind alle vom BC abgelesen, richtig? Ist nur zum einordnen für mich 😉

ja, vom Display unter dem Lenkrad abgelesen - handschriftlich Notitzen auf Papier - Steinzeit meets Opel, sozusagen -

Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich bisher ohne Klima-Anlage(Heizung), aber mit SItz- und Lenkradheizung fahre - das wird sich allerdings soeben ändern - bei uns fallen die Temperaturen. Im übrigen bin ich fast entschlossen meine Weihnachts-Familien-Tour in den Norden (1000km) mit meinem Auto zu machen - ihr könnt mir mal die Daumen drücken, dass ich / Opel / Navi passende und freie Elektroladesäulen finden und meine Ladekarte funktioniert - und ich Ladezeiten plus Kälte überlebe. Falls das gelingt, werde ich gerne berichten ...

Zitat von stefank

Ich komme bei den ersten 2900km seit dem 1.Oktober auf durchschnittlich 20,5kWh/100km, alles zusammengefasst was die DC-Ladesäulen geliefert haben (45% Anteil), bzw. der eigene Zähler vor der Wallbox.

Sehr viel Autobahn mit 110...125km/h (natürlich auch mal 150, aber immer nur kurz), etwas Landstraße, etwas Stadtverkehr. Und die Klima hat immer einen ordentlichen Anteil, bei den Außentemperaturen...

Ich bin auf wärmeres Wetter gespannt.

Hier noch ein Nachschlag, Stefan:

Dein Verbrauch scheint mir recht gut zu sein - dann sind deine Werte also von Wallbox oder Ladesäule abgerechnete Energie? - ich benutze bisher fast ausschliesslich den "JuceBosster" anstelle einer Wallbox (die alte Version) an simpler Drehtsrom-Steckdose in der Garage. Der zeigt keinen Energieverbrauch an (aber eine Art Stromfluss-Indikator). An Ladesäulen habe ich bisher erst ein einziges Mal probiert.

Die wahre gelieferte/abgerechnete Energie ist also sicherlich etwas höher, als die im Opel-Display angezeigten Werte.

Für den Moment gebe ich mich mit den Display-Werten zufrieden - auch wenn ich finster ahne, dass an Kabeln, Stecken, Adaptern oder auch durch einphasiges Laden so einiges an Leistung verloren gehen könnte.

LG

Der Wagen zeigt einen Durchschnitt von 19,5 (oder 19,8 - müsste ich morgen mal verifizieren...) an.

Ich habe aber alle gelieferten Energiemengen zusammengezählt, abgerechnet an den DC-Ladern unterwegs und von der eigenen Wallbox. Die Wallbox selbst zeigt auch Werte an, ich habe allerdings im Zählerschrank einen privaten Zähler montiert, den ich ablese. Dieser summiert auf, und hat z.B. immer 3,1% mehr als die Wallbox, die immer nur kurz beim Ende des Ladevorgangs die geladene Menge anzeigt, und danach nullt. App- oder WLan-Anbindung hat sie nicht.

Bei AC-Ladung darfst du mit Ladeverlusten bis zu 25% (vor allem bei Ladung mit geringerer Leistung) rechnen. Ein 11kW-Charger auf voller Power liegt, je nach Qualität, bei 15%, ein DC-Charger um die 5%. Das liegt hauptsächlich an den Umwandlungsverlusten als auch an dem Eigenverbrauch des OBC, der einen fixen Leistungswert hat, egal, mit welcher Leistung man AC lädt. Deswegen ist langsames Laden nur beim PV-Strom via Überschußladen sinnvoll, weil dort der Ladeverlust eigentlich egal ist.

Ich hab am Montag in der Firma geladen, die Wallboxen mit geteilter Leitung per Lastmanagement hat. Ergebnis war eine Ladung von 31kWh mit interpolierten 25kWh/100km (weil nur auf 80%, und nicht voll). Auf dem BC waren bei allen Fahrten vorher 19kWh/100km. Die Ladedauer lag bei ca. 7 Stunden, was eine Ladeleistung von nur 4,4kW ergibt. Verlustleistung lag hier bei 24%, ca. 7,4kWh. Da ichs kostenlos bekommen hab, juckts mich nur, weil es im Spritmonitor landet. Aber zahl ichs privat, würde mich das nerven… aus Prinzip 😉

Also ich muss ehrlich sagen das ich bisher noch nicht so wirklich zufrieden bin mit dem Verbrauch des Dicken.
Hier bei uns in Weserbergland hat man oft hügelige, kurze Strecken mit Scharfen kurven und vielen Kreuzungen. Unser Fahrprofil liegt jetzt so nach 400Km bei eher kurzen STrecken, Einkaufen Arbeit etc. insgesamt alles so zwischen 10 und 20 Km.
Klar bei der Kälte draußen dann jedes Mal Heizung an und das viele Anfahren liegt dem Schwergewicht auch nicht so. Ich bin den Cupra vorher zwischen 17 - 19 kW/h gefahren, den dicken jetzt nicht unter 23 - 24,5 kW/h.

Insgesamt kann man sagen sind unsere Strecken hier jetzt nicht wirklich zum Spritsparen gemacht alleine auf dem Weg zur Arbeit hat man keine 1,5 Km wo man nicht einmal Abbiegen müsste oder Ampel sonstiges hat.

Das er mehr verbraucht klar, weil größer und schwerer aber hatte trotzdem mit weniger gerechnet, Bin gespannt wie das wird wenns wärmer wird, also welchen Anteil die Heizung daran hat.

Bevor ich mich für den Grandland MildHybrid entschieden habe, war ich auch bei meiner Seat/Cupra Werksniederlassung wegen E-Autos bzw. Hybriden.

Der Verkäufer hatte mir auf meine Frage nach der Reichweite im Winter ein internes Programm auf seinem Rechner gezeigt, wie sich unter welchen Bedingungen die Reichweite typbedingt ändert.

Damit war dann die Sache für mich erledigt, da teilweise nur noch 30% der angegebenen Reichweiten erreicht wurden. So etwas wird wohl bewusst nicht veröffentlich, bzw. kann auch nicht bei Autotests, die nicht bei Minustemperaturen erfolgen, ermittelt werden.

Zum Glück hat der Grandland serienmäßig eine WP und auch eine größere Batterie. Der war mir aber dann als BEV einfach zu teuer und rechnet sich sich nicht als Privatkäufer bei meiner geringen Fahrleistung.

Wer mit einer Wärmepumpe heizt, sollte mal überlegen, einen WP Stromtarif inkl. E-Autos abzuschließen, mit dem man auch im Winter sehr günstig zu Hause laden kann.

Andere Hersteller gehen damit sehr offensiv um, und bieten regelrechte "Bildungsprogramme E-Mobilität" an.

Beispiel Skoda: Range Calculator

Stellantis ist techn. unterlegen, die Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ist dazu noch eine Katastrophe.

So schafft man sich enttäuschte Kunden.

Zitat von neimsy86

Also ich muss ehrlich sagen das ich bisher noch nicht so wirklich zufrieden bin mit dem Verbrauch des Dicken.
Hier bei uns in Weserbergland hat man oft hügelige, kurze Strecken mit Scharfen kurven und vielen Kreuzungen. Unser Fahrprofil liegt jetzt so nach 400Km bei eher kurzen STrecken, Einkaufen Arbeit etc. insgesamt alles so zwischen 10 und 20 Km.
Klar bei der Kälte draußen dann jedes Mal Heizung an und das viele Anfahren liegt dem Schwergewicht auch nicht so. Ich bin den Cupra vorher zwischen 17 - 19 kW/h gefahren, den dicken jetzt nicht unter 23 - 24,5 kW/h.

Insgesamt kann man sagen sind unsere Strecken hier jetzt nicht wirklich zum Spritsparen gemacht alleine auf dem Weg zur Arbeit hat man keine 1,5 Km wo man nicht einmal Abbiegen müsste oder Ampel sonstiges hat.

Das er mehr verbraucht klar, weil größer und schwerer aber hatte trotzdem mit weniger gerechnet, Bin gespannt wie das wird wenns wärmer wird, also welchen Anteil die Heizung daran hat.

Ich liege im Moment bei den Temperaturen bei ca. 19,5 kw/h. Die Kurzstrecken machen da viel aus da er immer erst aufheizen muss. Bevor es so kalt wurde war lag er bei 17,5, Ich habe ihn aber auch erst in der ersten Woche im Oktober bekommen, Sommer war da auch nicht mehr.

Zitat von vkhh

Bevor ich mich für den Grandland MildHybrid entschieden habe, war ich auch bei meiner Seat/Cupra Werksniederlassung wegen E-Autos bzw. Hybriden.

Der Verkäufer hatte mir auf meine Frage nach der Reichweite im Winter ein internes Programm auf seinem Rechner gezeigt, wie sich unter welchen Bedingungen die Reichweite typbedingt ändert.

Damit war dann die Sache für mich erledigt, da teilweise nur noch 30% der angegebenen Reichweiten erreicht wurden. So etwas wird wohl bewusst nicht veröffentlich, bzw. kann auch nicht bei Autotests, die nicht bei Minustemperaturen erfolgen, ermittelt werden.

Zum Glück hat der Grandland serienmäßig eine WP und auch eine größere Batterie. Der war mir aber dann als BEV einfach zu teuer und rechnet sich sich nicht als Privatkäufer bei meiner geringen Fahrleistung.

Wer mit einer Wärmepumpe heizt, sollte mal überlegen, einen WP Stromtarif inkl. E-Autos abzuschließen, mit dem man auch im Winter sehr günstig zu Hause laden kann.

Ich fahre schon seit 5 Jahren ein E-Auto. Nur 30 % Reichweite kann ich da nicht bestätigen. 30 % weniger trifft es hingegen ganz gut, Hängt aber natürlich auch sehr stark von der Fahrweise und der Strecke ab.

Zum Glück gibts dafür externe Datenbanken, hier auch noch für den normalen 73er. Ja, es wäre schön, wenn Stellantis es so wie Skoda offerieren würde. Aber da gibts noch ganz andere Baustellen, die vorher gemacht werden müssten 😉

Das Problem bei solchen Angaben ist, das es zu viele individuelle Parameter gibt, die den Verbrauch beeinflussen. Z.B. fahr ich gerade durch die Alpen, teilweise lokal mit bis zu 400m Höhenunterschied. Mein Verbrauch auf Kurzstrecke liegt bei 26kWh/100km im Schnitt auf dem BC, grundsätzlich Eco. Ich fahre 19er Winterreifen mit 235, weil das das Minimum in den COC ist. Das wird hier wohl auch nicht besser werden. Zusätzlich dazu kämpfe ich ständig mit „eingeschränkter Rekuperation“, was an der Kälte in der Batterie liegt. Auch das zieht an der Reichweite. Der Insignia hat im selben Fahrprofil übrigens 13l/100km gezogen. Von daher sehe ich das vollkommen entspannt 😀

Auf Langstrecke sieht das dann wieder anders aus. Nach 40-50km ist die Batterie ausreichend gewärmt, das Rekuperation uneingeschränkt möglich ist. Da erwarte ich dann um die 23kWh/100km, diesmal aber an der Säule. Was für mich ok wäre. Der Insignia war dort im Bestfall bei 7,5l/100km.

Für mich passt es, da ich in Deutschland bei der Firma kostenlos laden kann (die 65km weit weg ist), und in Italien derzeit für 23Cent lade. Da wird vermutlich im Laufe der nächsten 2 Jahre noch PV installiert werden, was den Preis dann noch weiter senkt. Das Privileg, günstig an Strom zu kommen, haben viele nicht. Deswegen kann ich es auch vollkommen nachvollziehen, wenn derzeit auf MHEVs oder PHEVs gesetzt wird. Es muss sich schlicht noch etwas tun, damit BEV sich komplett durchsetzen. Ein Aufräumen der Wild-West-Manier an den Ladesäulen wäre ein erster Schritt. Der Zuschuss beim Autokauf dagegen ist Steuerverschwendung.